Helmuts Wetterstation
© 2006 Helmut Bayerlein, dc3yc [at] darc [.] de
Ich besitze eine Wetterstation WS2000 mit folgenden Sensoren:
- einem Innensensor für Temperatur, Feuchte und Luftdruck,
- einige Außensensoren für Temperatur und Feuchte (die teils auch Innen verwendet werden),
- einem beheizten Regensensor (der auch im Winter Schnee und sonstigen
Niederschlag misst),
- einem Windrichtungs- und -geschwindigkeitssensor,
- einem
Beleuchtungssensor,
- diverse selbstgebaute Sensoren
Ein Außensensor wurde von mir mit einem Temperatur- und Feuchtesensor der Firma Sensirion
entwickelt.
Das Programm des Microprozessors AT89C4051 von Atmel
wurde mit "Keil C" geschrieben.
Das Datenübertragungsprotokoll aller Sensoren habe ich durch aufwendige Messreihen mittels Oszilloskop selbst herausgefunden.
Dieser Sensor besitzt eine wesentlich bessere Genauigkeit
bzw. einen größeren Messbereich als die Originalsensoren.
Für universelle Messaufgaben steht ein ADC-Sensor zur
Verfügung, der eine Analogspannung in einen entsprechenden Temperaturwert
umwandelt. Er wird auch für die unten beschriebene Feldmühle verwendet.
Mittlerweilen gibt es neue Wetterstationen, deren Sensoren auf der Frequenz
868MHz senden. Die Stationen WS200 und WS300 benutzen das gleiche Protokoll, wie
die Serie WS2000, die ja auf 433MHz sendet. Durch Austausch der Sendemodule
lassen sich auch die Selbstbausensoren an die neuen Wetterstationen anpassen.
Zum Testen der Sensoren verwende ich den Wettersensorempfänger von ELV aus dem
ELV-Journal 06/2000. Diesen habe ich mir so umgebaut, dass er auch die Frequenz
868MHz empfangen kann. Die Änderungen sind hier
dokumentiert.
Bauanleitungen:
Außensensor
ADC-Sensor (8, 10 oder 12 Bit)
Strahlungssensor mittels Geiger-Müller-Zähler
Nässedauersensor (der auch Nebel, Sprühregen und
leichten Schneefall erkennt) mit Schneehöhensensor
Schneehöhensensor (mit Abstandssensor
PING))) von Parallax)
!verbesserter Schneehöhensensor in Arbeit!
Ultraschallanemometer (bewegungsloser Windmesser,
Stand der Arbeiten)
!NEU!
Weiterhin bin ich dabei, folgende Sensoren zu entwickeln:
- einen Innensensor mit zusätzlichem Luftdrucksensor,
- einen
Außensensor mit Interface für PT100-Sensoren,
- einen UV-Sensor,
- einen Erdbebensensor,
- und einen Gewittersensor mittels Feldmühle.
Hier ist mein Schaltungsvorschlag für die
Elektronik.
Außerdem denke ich darüber nach, wie man ein Gewitterortungssystem bauen könnte. In den vorzüglichen Veröffentlichungen
des AATIS sind einige Anregungen dafür zu finden.
Viele Anregungen bezüglich Sensoren kann man auf der Seite von Uwe Mnich bekommen.
Wer einen Aurora-Monitor zur Messung des Erdmagnetfelds bauen möchte, findet hier Unterlagen.
Messwerte des Feuchtesensors vom S2000A und des Temperatursensors vom AS2000 habe ich hier aufgenommen.
Diese Sensoren (kleiner schwarzer Quader beim Feuchtesensor sowie kleine blaue
bzw. durchsichtige Glasperle beim Temperatursensor) sind auch in anderen
Wettersensoren eingebaut. Teilweise verwenden die neuen auf 868MHz arbeitenden
Wetterstationen auch Sensoren von Sensirion,
allerdings nicht die genauen Industriesensoren, sondern welche mit der
Bezeichnung SHT01B (consumer grade), von denen ich allerdings noch keine
Spezifikationen im Internet gefunden habe.
Zum Kalibrieren von Feuchtesensoren kann man bestimmte gesättigte
Salzlösungen benutzen. In einem abgeschlossenen Luftvolumen über einer
gesättigten Salzlösung bilden sich temperaturabhängig genau definierte
Luftfeuchtewerte. Solche Salze sind z.B. Natriumhydroxid (NaOH), Lithiumchlorid (LiCl), Magnesiumchlorid
(MgCl2), Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2),
Natriumchlorid (NaCL), Kaliumnitrat (KNO3), Kaliumchlorid (KCl) und
Kaliumsulfat (K2SO4). Auf
dieser Seite sind die Kalibrierwerte aufgeführt.